04.07.10 19:18
Konflikt mit Nordkorea: Clinton verspricht Südkorea ewige Unterstützung - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
Page 1 of 2
http://www.welt.de/politik/ausland/article7789387/Clinton-verspricht-Suedkorea-ewige-Unterstuetzung.html?print=true#reqdrucken
26.05.10 | KONFLIKT MIT NORDKOREA
Clinton verspricht Südkorea ewige Unterstützung
Während ihres Besuchs in Südkorea hat Hillary Clinton Nordkorea davor gewarnt, den Konflikt der beiden
Nachbarstaaten eskalieren zu lassen. Die US-Außenministerin rief die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf:
"Wir können nicht die Augen vor Kriegslust und Provokation verschließen."
Auf dem Höhepunkt des jüngsten Konflikts zwischen Süd- und Nordkorea ist US-Außenministerin Hillary Clinton am Mittwoch zu
Gesprächen in Seoul eingetroffen.
Die Regierung in Pjöngjang solle ihre „Provokationen und Politik der Drohungen“ unterlassen, sagte Clinton nach einem Treffen mit
dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung-bak.
Zugleich forderte sie eine Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf das Sinken des südkoreanischen Kriegsschiffs „Cheonan“ im
Gelben Meer, das nach Ansicht internationaler Ermittler durch einen nordkoreanischen Torpedoangriff verursacht wurde.
Artikel drucken
Eiszeit nach dem Torpedo-Angriff
FOTO: DPA
Das Verhältnis zwischen Nord- und Südkorea hat sich Mitte 2010 deutlich verschlechtert. WELT ONLINE zeigt die Szenen der Abneigung: Um militärische
Stärke gegenüber dem Nachbarland zu demonstrieren, führt Südkorea ein Unterwasser-Manöver im Gelben Meer durch. Nordkorea erkennt die Grenze im
Gelben Meer nicht an, da ...
"Wir werden in dieser schwierigen Stunde an ihrer Seite stehen und wir werden immer an ihrer Seite sein“, sagte Clinton. Der
Untergang der „Cheonan“ erfordere eine „starke, aber maßvolle Antwort“.
So müsse etwa der UN-Sicherheitsrat dazu Stellung nehmen. Die USA prüften ihrerseits „zusätzliche Optionen“, um Nordkorea zur
Verantwortung zu ziehen. „Wir können nicht die Augen vor Kriegslust und Provokation verschließen“, fügte die US-Außenministerin
hinzu. Vor ihrer Reise nach Seoul hatte sie bei einem Besuch in Peking China zu einem härteren Umgang mit dem verbündeten
Nordkorea aufgefordert.
Nordkorea bestreitet eine Verwicklung in den Untergang der „Cheonan“. Am Dienstag brach das kommunistische Land alle
Beziehungen zu Südkorea ab.
Wie angekündigt wies Nordkorea am Mittwoch südkoreanische Regierungsbeamte aus dem gemeinsamen Industriepark in der
nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong aus. Acht Beamte hätten den Norden verlassen müssen, teilte eine Sprecherin des
Vereinigungsministeriums in Seoul mit. Mehr als 800 Südkoreaner befänden sich noch in dem Komplex, wo südkoreanische
Unternehmen 42000 Nordkoreaner in Fabriken beschäftigen.
Nordkoreas Militär drohte, den Zugang zum Industriepark zu blockieren, sollte Südkorea wie angekündigt anti-nordkoreanische
Propagandadurchsagen an der Grenze wieder aufnehmen.
AFP/dpa/fas
Mögliche Reaktionen Südkoreas auf Kriegsschiff-Beschuss
Das südkoreanische Kriegsschiff "Cheonan" ist nach Überzeugung internationaler Ermittler von Nordkorea beschossen worden.
Südkorea kündigte "Gegenmaßnahmen" an. WELT ONLINE dokumentiert mögliche Reaktionen.
No comments:
Post a Comment